Verbandsreise nach Norwegen

Am 14. bis 17. Mai 2009 stand die mit Spannung erwartete, viertägige Norwegen-Reise auf dem Terminplan der Basler Gipsermeister.

Tag 1
Donnerstag, 14. Mai: Die Reiseteilnehmer (12 an der Zahl) besammelten sich um 05:00 Uhr beim Meeting-Point in der Abflughalle Flughafen Basel/Mulhouse. 06.17 Uhr: Take-off mit KLM 2036 nach Amsterdam und von dort mit KLM 1187 nach Bergen, der viertgrössten Stadt Norwegens. Nach dem Mittagessen im Fana Golfclub und einer spontan anberaumten Golf-Schnupper-Lehrstunde ging die Busfahrt weiter nordwärts. Es folgte die Besichtigung des grossen Ölterminals mit hochinteressanten Einblicken in die Öelindustrie des Landes.

 

 
 

Nach der Rückfahrt nach Bergen und einem geführten Rundgang durch das Hanseviertel im Zentrum der wunderschönen Hafenstadt führte der nächste Programmpunkt mit der Fløi-Bahn, einer Standseilbahn, nach Fløien zu einem der bekanntesten Aussichtspunkte Norwegens, von wo aus sich eine wunderbare Panoramaaussicht auf Bergen offenbarte. Das gemeinsame Nachtessen im Restaurant Fløien bildete den letzten offiziellen Programmpunkt des ersten Reisetages.

Tag 2
Freitag, 15. Mai: Bereits um 07.00 Uhr standen die Basler Gipsermeister am Anlegeplatz von Flaggruten, von wo aus die rund 4 ½-stündige Seereise über Fjorde und offenes Meer an zahllosen Inseln vorbei und durch schmale Sunde nach Stavanger, der reichsten Stadt und Ölmetropole Norwegens, führte. Trotz ihres Reichtums hat diese Perle des Nordens den Charme einer Kleinstadt nicht verloren, obschon zur Verarbeitung der in der Nordsee erbohrten Erdölfunde Raffinerien errichtet wurden und dort unzählige Zulieferfirmen der Öl- und Gasindustrie beheimatet sind. Aber auch kulturell hat Stavanger viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie z.B. die im 11. Jahrhundert errichtete Kathedrale. Nach dem Check-In im etwas ausserhalb und am schönen rund 2 ½ km langen Sola Strand gelegenen Hotel Sola Beach führte die Busfahrt durch die wunderschöne Landschaft und vorbei an unzähligen Erinnerungsstätten an vergangene Jahrhunderte der norwegischen Geschichte wieder ins Zentrum von Stavanger, wo nach der Besichtigung des Norwegian Petroleum Museums mit vielen imposanten Einblicken in die Geschichte, Wissenschaft und Technologie des Produktionsprozesses sich im hauseigenen Restaurant Bølgen & Moi einmal mehr bei einem vorzüglichen Nachtessen bereits der zweite Reisetag dem Ende zuneigte.

Tag 3
Samstag, 16. Mai: Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel und mit gepackten Koffern stand die Gipserfamilie um 10.15 Uhr abermals zur Weiterfahrt mit dem Reisebus bereit. Reiseziel des dritten Tages war die Preikestolen Fjellstue Mountain Lodge. Von Stavanger aus führte die Fahrt an der Tanager Ölbasis vorbei, wo sich die meisten Petroleumunternehmen befinden. Nach einem kurzen Stop beim Monument „Brutt lenke“ am westlichsten Punkt Norwegens, welches an die 123 Opfer der im Jahre 1980 umgestürzten Ölplattform erinnert, führte die Fahrt weiter durch den 5'860 Meter langen und 223 Meter unter dem Meeresspiegel liegenden Byfjordtunnel, dem derzeit tiefsten Unterwassertunnel der Welt, zur Insel Monterøy, wo sich das Kloster Utstein befindet. Im Anschluss an die Führung durch das Augustiner-Kloster, welches bereits im 13. Jahrhundert erwähnt wurde und in dem auch Bier produziert wird, wurden den Reiseteilnehmern die selbstgebrauten Erzeugnisse zur Degustation serviert, begleitet von einem vorzüglichen Mittagessen. Wieder zurück auf dem Festland und nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt wurde Stavanger mit der Fähre in Richtung Preikestolen verlassen, das nach rund 45 Minuten erreicht wurde. Gegen Abend wurde die Preikestolen Fjellstue Mountain Lodge erreicht, welche hoch über dem See und eingebettet in eine fantastische Berglandschaft, thront.

Tag 4
Sonntag, 17. Mai 2009: Ausserplanmässig und in aller Herrgottsfrühe schnürten die Gipsermeister ihre Wanderschuhe und machten sich auf zum wohl bekanntesten und markantesten Aussichtspunkt Norwegens, dem Preikestolen-Felsen. Der atemberaubende Ausblick, der sich den „Hochgebigs-Alpinisten“ nach dem rund zweistündigen Aufstieg von der über 604 Meter über dem Lysefjord liegenden Felsformation bot, liess die Strapazen des Anmarsches schlagartig in Vergessenheit geraten und weckte wohl nicht nur beim Schreibenden ein Glücksgefühl darüber, dieses einmalige Naturwunder nicht verpasst zu haben. Überwältigt von diesem und allen anderen während den vier Reisetagen gewonnenen Eindrücken war die Zeit des Abschieds gekommen. Nach dem Abstieg gings dann schnell. Kofferpacken, Abfahrt mit dem Reisebus zum Hafen, Rückfahrt mit der Fähre und Transfer zum Flughafen Stavanger, wo Flug KLM 1204 via Amsterdam die Gipserfamilie gegen 22.15 wieder an den Ausgangspunkt zurückbrachte.

Die Vielfältigkeit Norwegens mit seiner imposanten Ölgeschichte, den historischen Sehenswürdigkeiten, den atemberaubenden Landschaften und Naturwundern, den kulinarischen Leckerbissen und vor allem der Offenheit, Spontaneität und Gastfreundschaft der Einheimischen dürfte in dauerhafter Erinnerung bleiben. Die zahlreichen, schon während der Reise erfolgten Feedbacks der Teilnehmer lassen unschwer erahnen, dass die Verbandsreise Ausgabe 2009 als eine der bisher wohl beeindruckendsten in die Geschichte eingeht.

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